Sehr geehrter Damen und Herren,

inzwischen liegt mir die Schallimmissionsprognose der "goritzka akustik" für den Glauburgbunker vor.  Da ja auch für den Abriss des Freiligrathbunkers solch eine Prognose erstellt worden ist, möchte ich Sie bitten mir diese zuzusenden.

Tatsächlich bestätigt jenes Gutachten meine schlimmsten Befürchtungen bezüglich des Lärmschutzes beim Freiligrathbunker. Dieser befindet sich in einem vergleichbaren Wohngebiet wie der Glauburgbunker, reicht aber bis auf unter zehn Meter z.B. an meine Wohnung heran.

Im obigen Gutachten werden folgende Schallschutzmaßnahmen empfohlen:

  • 4-Etagen Seecontainer (h ≈10m) umlaufend an Baustellengrenze. Die Stoßstellen dürfen keine offenen Bereiche
    aufweisen.
  • Akustisch geschlossenes Layher-Protect-Gerüst um den Hochbunker,
    entsprechend Geschosshöhe. Die Innenseite des Gerüstes ist absorbierend auszuführen.
  • Die Ein- und Ausfahrtsbereiche sind ebenfalls schalltechnisch abzuschirmen.
Bisher kann ich nicht erkennen, dass nur eine dieser Lärmschutzmaßnahmen beim Freiligrathbunker durchgeführt wurde. Stand heute wurde ein einfaches Baugerüst errichtet, das auf der Innenseite teilweise mit handelsüblichen Spanplatten (das sind keine Lärmschutzplatten) verkleidet ist. Diese Verkleidung ist auch nicht geschlossen. Sie liegt zudem an den Lüftungsöffnungen direkt auf dem Bunker auf, so dass durch Resonanzen der Lärm eher verstärkt wird.
 
Dazu hat das Gerüst auf der Oberseite einen Kragen aus Metallplatten, die keinen Lärm absorbieren, sondern diesen wie z.B. bei einer Trompete verstärken. Diese Maßnahmen sind dazu nur unvollständig ausgeführt, weisen auf jeder Seite kleine und große Löcher auf, so dass ein wirksamer Lärmschutz nicht gegeben ist.
 
Ich möchte Sie deshalb bitten, bevor die Abrissarbeiten wieder aufgenommen werden, für einen wirksamen Lärmschutz entsprechend dem Gutachten für den Glauburgbunker zu sorgen. Ich habe die Fa. Zeller entsprechend informiert.
 
Mit freundlichen Grüßen
 
 
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