Durch die Webseite zum Bunkerabriss ist es zu zahlreichen Gesprächen und Kontakten mit der Nachbarschaft gekommen. Das führt dazu, dass der Autor einige Korrekturen an seinem ersten Kommentar vornehmen muss. Tatsächlich wird der Bunkerabriss von nicht wenigen Anwohnern generell kritisch angesehen, ebenfalls die Nachverdichtung mit Mietwohnungen durch den geplanten Neubau.
Folgende Argumente wurden u.a. sinngemäß angeführt:

  • Der Bunker wurde durch das wuchernde Efeu und die völlig eingewachsene Umgebung zu einem wichtigen Biotop in der Frankfurter Betonwüste. Vögel brüteten im Gestrüpp, er war Lebens – und Rückzugsgebiet für Insekten und Kleintiere, wie z.B. Fledermäuse und Eichhörnchen.
  • Der Bunker war ein Fixpunkt der Ruhe im Dreieck aus Freiligrathstraße-, Scheidswaldstraße und der Wittelsbacherallee, der nun wegfällt.
  • Die Politik im Ortsbeirat und in der Stadt hat sich niemals um die Interessen und Wünsche der betroffenen Bürger/Anwohner gekümmert. Der Bunker wurde an privat verkauft, der Abriss und ein Wohngebäude ohne Bürgerbeteiligung genehmigt.

Tatsächlich war der Freiligrathbunker kein besonderes Thema in der Stadtpolitik. Es gab nur wenige Anfragen und Beschlüsse, die sich in der Mehrzahl damit befassten, wann endlich das Ding abgerissen und Platz für eine Wohnbebauung geschaffen würde. Die Suche in den öffentlich zugänglichen Dokumenten der Frankfurter Gremien ergibt gerade mal acht unterschiedliche Anfragen und Beschlüsse.

Es gibt allerdings auch Kritik an dieser Webseite. Geäußert wurde diese im Zusammenhang mit einem Beitrag des Journal Frankfurts auf Facebook zum Bunkerabriss.