Sehr geehrte Anwohnerinnen und Anwohner,

obwohl die ersten Sprengungen uns sehr optimistisch gestimmt haben, müssen wir Ihnen hiermit dennoch mitteilen, dass wir die Sprengarbeiten am Bunker zunächst einstellen müssen.

Bei der Durchführung der ersten Sprengungen haben wir festgestellt, dass die Betonaußenwände ohne jegliche Bewehrung errichtet wurden. Was sich zwar augenscheinlich für den Abbruch als vorteilhaft erweisen würde, bringt aber hier eine neue Herausforderung mit sich.

Es ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit – bei Abriss- und Baumaßnahmen wollen die beauftragten Unternehmer möglichst kostengünstig und schnell ans Ziel kommen. Die Anwohner fürchten dagegen nicht endenden Lärm, Staub und Dreck, manchmal auch Bauschäden an den eigenen Gebäuden und hoffen, dass das Desaster bald vorbei ist.

Die Abbruchfirma Zeller hat Ende Oktober mit einer Informationsveranstaltung zum Abbruch des Freiligrathbunkers versucht, all die Bedenken der Anwohner zu zerstreuen. Leider haben sich ihre Angaben in wesentlichen Punkten als falsch heraus gestellt.

Zu jener Informationsveranstaltung gibt es zwei Presseberichte, aus denen die Zitate im weiteren Text entnommen sind: