fraeseBeim Fräsverfahren wird an einen schweren Bagger statt der Schaufel eine Trommel montiert, an der mit Diamant besetzte Zähne sitzen. Diese rotiert langsam und zerkleinert dabei den Beton zielgerichtet. Dieses Fräsen gilt als vibrationsarmes, aber langsames und störanfälliges Verfahren, das zudem sehr viel Staub freisetzt.

Nach dem Lärmschutzgutachten für den Glauburgbunker würde dieses Verfahren dort 14 Monate benötigen, bis der Bunker beseitigt wäre. Allerdings ist der Glauburgbunker etwas größer als der an der Freiligrathstraße.

Das Lärmschutzgutachten zum Glauburgbunker führt zudem weiter aus, dass durchaus auch mit größeren Erschütterungen zu rechnen wäre. Danach ziehe der Fräskopf den 100 Tonnen schweren Bagger in den Bunker hinein. Lösen sich dann Teile der Decke oder Wände, falle der Bagger schlagartig zurück. Zitat:Nach Information des Abbruchunternehmens wurde dieses Verfahren an einem anderen Bunker angewandt, aufgrund von Beschwerden der Nachbarschaft wurde auf das Verfahren „Bohren / Sprengen /Abbruchzange“ umgestellt.

Beispiele für Bunkerabrisse im Fräsverfahren (Braunschweig, Bremen pdf).

Nach Auskunft der Frankfurter Bauaufsicht muss auf Grund des veränderten Abbruchverfahrens auch ein neues Lärmimmissionsgutachten erstellt werden. Dieses liege im Moment noch nicht vor. Die Behörde wolle dieses Gutachten allerdings den Anwohnern zur Verfügung stellen.

Foto: Astrid Haupt

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