BaggerAmKran klFür Abbruchunternehmer scheinen bestimmte Regeln nicht zu gelten. Am letzten Donnerstag wurde aus bloßer Eigenmacht heraus, der Zugang zu den Garagen einiger AGB Bewohner in der Freiligrathstraße gesperrt. Am vergangenen Freitag und am Montag wurden Arbeiten auf der westlichen Seite des Bunkers ausgeführt, die ganz ohne Lärmschutz stattfanden und die laut Bauaufsicht im Moment dort nicht vorgesehen wären (Foto links: Astrid Haupt - Abseilen eines Baggers vom Bunkerdach).

Stellen Sie sich vor, Sie wollen ihren vierzigsten Geburtstag feiern. Dazu stellen Sie einfach ein großes Zelt auf eine öffentliche Zufahrtsstraße, sperren die benachbarten Gehwege mit Mülltonnen und Flatterband ab und benachrichtigen die blockierten Garagenbesitzer, dass wegen des Festes leider am morgigen Tag die Garagen nicht angefahren werden können - alles ohne Genehmigung. Ich bin sicher – die Nachbarn würden sich das nicht gefallen lassen und mit Polizei oder Ordnungsamt jene eigenmächtige Inbesitznahme unterbinden.

BaggerFlug2020 bAm Donnerstag, den 30.Juli 2020 wird wieder ein Schwerlastkran erwartet. Das gibt wieder ein Schauspiel für Technikinteressierte, wenn das schwere Ungetüm seine Last in großer Höhe genau positionieren muss. Der Kran soll den großen Bagger vom abgefrästen Dach eine Ebene tiefer befördern. Wenn die Aussagen des Abbruchunternehmen auf dem Aushang auch stimmen.

WestBunker klDie Bauaufsicht der Stadt Frankfurt hat aktuell mitgeteilt, dass wegen des mehrfachen unkontrollierten Abbruchs an der südöstlichen Bunkerkante, das Gerüstkonzept überarbeitet würde. Es würde geprüft, ob das Gerüst an der westlichen Bunkerwand abgebaut und stattdessen mit Abstand ein mobiles, freistehendes Lärmschutzgerüst aufgestellt würde, schreibt eine Mitarbeiterin der Bauaufsicht.

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Foto 1: Abgeplatzter Betonbrocken, der Teile des Baugerüsts beschädigt hat.

Wieder ist es heute zu einem schwerwiegenden Unfall beim Abbruch des Freiligrathbunkers gekommen. Nach acht Uhr konnte man zunächst das Hämmern des Baggermeißel hören. Danach versuchte dieser wohl mit der Schaufel Teile des gelösten Betons abzukratzen. Schon dabei polterten größere Gesteinsbrocken mit infernalem Lärm das Bunkergerüst hinunter, bis kurz vor neun Uhr sich schließlich ein tonnenschweres Stück der Außenwand löste und mit großem Getöse nach unten stürzte. Wieder betroffen war das südöstliche Bunkereck, bei dem es bereits im Januar bei einer Sprengung zu einem teilweisen Einsturz der Außenwand gekommen war. Das abgelöste Betonstück riss Teile der Spanplattenverkleidung mit sich und beschädigte das Baugerüst schwer. Arbeiter wurden dabei wohl nicht verletzt.

Nach Wochen der Untätigkeit wurde heute der Abbruch des Bunkers fortgesetzt. Dabei kam die Baggerfräse wieder zum Einsatz - das Abbruchunternehmen glänzte dabei durch einen eklatanten Verstoß gegen den obligatorischen Lärm- und Staubschutz der Anwohner.

Denn das bereits schon dürftige Gerüst wurde nicht entsprechend nach unten versetzt. So gab es einen große Lücke im Gerüst - durch diese wurde erneut Staub in großen Mengen freigesetzt, Kiessteine regneten mit lautem Getöse nach unten, ganze Mauerbrocken stürzten über das Gerüst (Video: Astrid Haupt).

Rechtzeitig zum Sommeranfang sind Sonnenschein und warme Temperaturen nach Frankfurt gekommen. Das Wetter lädt zum Sitzen auf Balkon und Garten ein. Da passt es, dass es in den letzten Wochen mit dem Bunkerabbruch immer weniger wurde. Die letzten Tage war es im Viertel tagsüber ganz still, niemand hat gearbeitet. Um die Nachfragen wegen des Stillstands am Bau zu befriedigen, habe ich heute bei der Firma Zeller angefragt. Und freundlicher Weise wurde schnell geantwortet.

Nachdem die letzten zwei Monate der Abriss mit Lärm und hohem Staubaufkommen genervt hat, hat die Fräse momentan Pause. Das hindert das Unternehmen aber nicht, weiter für viel Staub zu sorgen. Ist die Fräse nicht zur Hand, erledigt man das mit dem Besen.

Aber im Ernst: Auch das nachfolgende Foto zeigt erneut, mit welchem hohen Staubaufkommen die Firma ungestraft die Anwohner belästigt hat. Denn jener feine Staub, den der eifrige Arbeiter vom Gerüst fegt, hatte sich vorher über das gesamte Viertel gelegt.

FegenStattFraesen

hackerWenn man eine Webseite betreibt, so ist ein gewisses Grundrauschen an unerwünschten Zugriffen die Regel. Da gibt es nicht nur Google oder Bing, die das Netz nach neuen Inhalten absuchen, sondern auch eine Vielzahl von automatischen Aufrufen (sogenannte Bots), die das Internet auf der Suche nach Daten abgrasen. Da werden z.B. eMail-Adressen gesammelt, um diese an Spammer aller Art zu verkaufen, Personenadressen ermittelt, die dann gesammelt in Verzeichnissen gegen Bezahlung angeboten werden, usw. - das Internet ist voll von zweifelhaften Geschäftsideen. Und dann gibt es noch Versuche aller Art, die Webseiten in irgend einer Form zu kapern. Man versucht Schwachstellen auszunutzen, Passwörter zu stibitzen, Datenbanken aus dem Tritt zu bringen oder einfach mit einer Vielzahl von Anfragen eine Website völlig lahmzulegen (sogenannte DDOS Angriffe).