KleineBagger klDie Bodenplatte des Bunkers ist Geschichte. Übrig geblieben sind noch einige Bruchstücke, die in wenigen Tagen wohl ausgebaggert und abtransportiert werden. Über die letzte Woche hinweg waren kleinere Bagger damit beschäftigt, mit dem Baggermeißel die Bruchstücke der Bodenplatte von einer dicken Schutzschicht aus einer schwarzen Masse zu befreien. Und natürlich fanden diese Arbeiten ganz ohne Staubbindung mit Wasser statt (siehe Foto links).

Jetzt schwebt über der Grube ein deutlicher aromatischer Geruch, der wohl von den Hinterlassenschaften dieser Abdichtung stammt. Früher wurde Teer gerne für solche Zwecke eingesetzt, heutzutage ist das total verpönt. Der Grund sind die im Teer enthaltenen polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK), die beim Menschen Gesundheitsschäden bis hin zu Krebserkrankungen auslösen können. Von der Ferne ist es schwer zu beurteilen, ob im konkreten Fall Teer oder das etwas ungefährlichere Bitumen verwendet wurde. Zumindest der Geruch lässt auf Teer schließen. Da befremdet doch der Umgang mit solch gefährlichen Stoffen in einem dicht bewohnten Viertel.

Auf jeden Fall sollten hier sofort Bodenproben genommen und auf PAKs untersucht werden, selbst wenn der Geruch später nicht mehr wahrnehmbar ist. Denn es ist nicht auszuschließen, dass sich weiterhin solche Dichtungsbrocken oder -Staub im sandigen Untergrund befinden.

Baugrube21 01 2021 Baugrube nach Rückbau des Freiligrathbunkers am 21.01.2021