Ende2020

Mitte bis Ende Januar 2021 sollen die Abbrucharbeiten am Freiligrath-Bunker abgeschlossen sein. Im Moment ist vom Bunker noch ein kleines Stück der Bodenplatte übrig. Damit hat die Firma Zeller 13 Monate benötigt, um den Bunker klein zu bekommen. Aber alles hätte viel schneller gehen können, wenn die Anlieger im Westen nicht so viel Ärger bereitet hätten, meinte ein Angestellter der Firma sinngemäß.

Doch wie geht es weiter?

Nach Aussage jenes Vertreters des Abbruchunternehmens hat seine Firma bisher keinen Auftrag zum Ausheben der Baugrube für die geplante Tiefgarage unter dem Wohnhaus bekommen. Es bleibt deshalb auch unklar, mit welcher Technik man vorgehen will. Eine Möglichkeit ist das Rammen von Spundwänden in das Erdreich, was wieder mit Lärm und heftigen Erschütterungen verbunden wäre. Das wäre die billige Variante. Eine andere Technik stellt das Bohren von Pfahllöchern ins Erdreich dar. Diese werden dann mit Beton ausgefüllt. Es enteht dann eine dauerhafte Bohrpfahlwand zur Sicherung der Baugrube. Das ist die teurere Variante, dafür leiser und mit weniger Erschütterungen verbunden.

Der Zeitrahmen für den Neubau scheint im Augenblick völlig unsicher zu sein. Der beauftragte Architekt teilte einem Nachbarn mit, dass ein Baubeginn „absehbar nicht geplant wäre“. Und auch die angeschriebene Bauaufsicht vertröstet auf Nachfrage. Eine Einsicht in die vorliegenden Bauunterlagen wäre im Moment wenig sinnvoll. Der Bauherr plane einen völlig neuen Entwurf. Vielleicht wisse man in drei Monaten mehr.

Für die Nachbarn bedeutet das eine wohltuende Ruhe in den nächsten Wochen. Und wenn man Pech hat, geht der Staub und Krach dann wieder los, wenn das warme Wetter zum Aufenthalt im Garten oder auf den Balkon einlädt.