Sehr geehrte Anwohnerinnen und Anwohner,

obwohl die ersten Sprengungen uns sehr optimistisch gestimmt haben, müssen wir Ihnen hiermit dennoch mitteilen, dass wir die Sprengarbeiten am Bunker zunächst einstellen müssen.

Bei der Durchführung der ersten Sprengungen haben wir festgestellt, dass die Betonaußenwände ohne jegliche Bewehrung errichtet wurden. Was sich zwar augenscheinlich für den Abbruch als vorteilhaft erweisen würde, bringt aber hier eine neue Herausforderung mit sich.

Aufgrund der fehlenden Wandbewehrung platzte bei der letzten Sprengung ein Betonbrocken aus der Außenwand. Ein Zustand, der eigentlich bei jedem anderen Abbruchobjekt dieser Art wünschenswert wäre. Allerdings bringt das aus Lärmschutzauflagen notwendige Gerüst hier die Gefahr mit sich, unkontrolliert zu versagen, wenn weitere, größere Schollen der Außenwand ausplatzen.

Die weitere Vorgehensweise des Abbruchs ist derzeit noch nicht final geklärt. Wir haben jedoch schon mit dem Büro Dr. Lichte und einem weiteren Statiker die Sachlage diskutiert. Derzeit planen wir, den Querschnitt der ca. 2,50 m starken Luftschutzdecke und den Außenwänden (2. und 3. OG) mittels Frästechnik zu verringern um diese anschließend, planmäßig, mittels Abbruchzange abbrechen zu können.

Hierzu werden wir innerhalb der nächsten Tage einen weiteren Bagger mittels Autokran auf die oberste Decke heben.

Die Auflockerung der Außenwände in den unteren Geschossen könnte nach wie vor mittels Sprengtechnik geschehen, da hierzu das Lärmschutzgerüst in der derzeitigen Form nicht mehr benötigt wird.

Gerne können Sie sich bei Rückfragen unter den bekannten Rufnummern an uns wenden. Ansonsten melden wir uns bei Ihnen, wenn die Sprengarbeiten fortgesetzt werden sollten.

Mit freundlichen Grüßen
Ihre Firma Zeller

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